Die meisten Bilder sind vielgestaltig-kleinteilig und doch ein Ganzes
zugleich. Geht man nah ans Bild heran, taucht man ein ins Bild, ist „im
Bilde“. Ein Bild ist aus unzähligen Bildern komponiert. Jeder Ausschnitt
hätte als herausgelöstes, eigenes Bild Bestand. Der Überblick über
das Ganze rutscht in die Nachrangigkeit und geht doch nicht verloren.
Der Betrachter erfährt eine unüberschaubar reiche Vielfalt. Der Blick
beginnt im Bild zu wandern, bis er an einer anderen Stelle hängen
bleibt. Es wird nie langweilig. Das Wandern mit dem Blick gleicht einer
Entdeckungsreise.
Passagen aus einer Rede von Dr. Susanne Ramm-Weber
Zahlreiche Ausstellungen in Freiburg, Offenburg, Straßburg,
an der Universität des Saarlandes, auf Schloss Mochental,
an den Theatern in Hannover und Trier,
sowie in Galerien in Wien und in der Schweiz.